News: Wiener Stadtwerke
Umsatzsteigerung und Ergebnisverbesserung kennzeichnen das Jahresergebnis der Wiener Stadtwerke für das Jahr 2006. Die Umsatzerlöse konnten um 195 Mio EUR bzw. 8,9 Prozent auf rund 2,4 Mrd EUR erhöht und damit der positive Trend der Vorjahre fortgesetzt werden. Das Betriebsergebnis war, bedingt durch den strukturell defizitären Verkehrsbereich, wie im Vorjahr negativ. Der Rückgang gegenüber 2005 ist auf höhere Einstandskosten für Primärenergie zurückzuführen. Aufgrund des gegenüber 2005 um 78,8 Mio deutlich verbesserten Finanzergebnisses von 135,7 Mio EUR – der Anstieg war zu einem erheblichen Teil durch Einmaleffekte verursacht – konnte dennoch ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) in Höhe von 46,0 Mio EUR erzielt werden. Damit wurde das Vorjahresergebnis um rund 28 Prozent verbessert. Unter Berücksichtigung des stark gestiegenen Finanzergebnisses errechnet sich ein Konzern-Jahresüberschuss von 47,5 Mio EUR. Der Konzernbilanzgewinn beträgt 29,6 Mio EUR, was einem Anstieg von rund 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Eigenkapital des Wiener Stadtwerke-Konzerns, der zu 100 Prozent im Eigentum der Stadt Wiens steht, konnte im Geschäftsjahr 2006 um sechs Prozent auf rund 4.452,3 Mio EURO ausgebaut werden. Der Wiener Stadtwerke-Konzern verfügt damit über eine Eigenkapitalquote von rund 39 Prozent.
Zwiti:Investitionstätigkeit 2006 auf Rekordniveau
Mit einem Investitionsvolumen von rund 744 Mio EUR und neun Prozent mehr als 2005, unterstreicht der Wiener Stadtwerke-Konzern seine volkswirtschaftliche Bedeutung. Im Unternehmensbereich Verkehr mit 463 Mio EUR lag der Schwerpunkt bei den Wiener Linien in der Fortsetzung des Ausbaus der U-Bahn-Linien U1 und U2 sowie in der Anschaffung von weiteren Niederflurstraßenbahnen und –autobussen. Im Unternehmensbereich Energie entfiel der Großteil von insgesamt 273 Mio EUR auf die Erweiterung und Erneuerung der Netze.
Zwiti: Wichtiger Arbeitgeber
Mit einem durchschnittlichen Personalstand von 14.334 Mitarbeitern unterstreicht der kommunale Infrastrukturdienstleister seine Bedeutung als wichtiger Arbeitgeber der Region. Rund 57,4 Prozent (8.228) aller MitarbeiterInnen sind im Unternehmensbereich Verkehr tätig, 38,3 Prozent (5.485) im Bereich Energie, der Rest verteilt sich auf die Bestattung Wien (390) und andere Konzernunternehmen. Im Jahr 2006 standen durchschnittlich 317 Lehrlinge in einem nach modernen Erfordernissen ausgerichteten Ausbildungsverhältnis in 13 anerkannten Ausbildungsberufen.
Zwiti: Unternehmensbereich Energie mit steigendem Absatz
Zu den wichtigsten operativen Geschäftsfeldern des Wiener Stadtwerke-Konzerns zählen die Erzeugung, Durchleitung und der Vertrieb von Energie (Strom, Gas, Fernwärme), der Verkehrs- und der Bestattungsbereich. Der Energiebereich bildet mit einem Anteil von 75 Prozent am Konzern umsatz die wichtigste Umsatzkomponente. Trotz Rückgangs der Netzerlöse durch von der Regulierungsbehörde verordnete Netzpreissenkungen im Strombereich konnte der Energiebereich eine Umsatzsteigerung realisieren. Preisbedingte Mehrerlöse der Stromproduktion sowie witterungsbedingt höhere Gas- und Wärmeerlöse ermöglichten diese Entwicklung. Im Geschäftsjahr 2005/06 (1. Oktober bis 30. September) lag die Stromproduktion um 13,3 Prozent unter dem Rekordwert des Vorjahres. Der Stromabsatz entwickelte sich hingegen konstant. Der positive Trend im Wärme- und Gasbereich ist primär auf die kältere Witterung im Geschäftsjahr 2005/06 zurückzuführen. Die Durchschnittstemperaturen lagen um 6,7 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres.
Zwiti: Unternehmensbereich Verkehr mit Fahrgastanstieg
Im Unternehmensbereich Verkehr profitierten die Wiener Linien vor allem von der Steigerung der Fahrkartenverkäufe im Vorverkauf, Kurzzeitnetz karten, Wochen- Monats- und Jahreskarten und erzielten im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzanstieg von 3,7 Prozent. Die höhere Frequenz geht auf Angebotsverbesserungen im qualitativen und quantitativen Bereich zurück. Unterstützt wurde diese Verbesserung durch den florierenden Tourismus und durch die anhaltend hohen Treibstoffkosten, die wiederum den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel förderten. Im Geschäftsjahr 2006 wurden im Linienverkehr 772,1 Mio Fahrgäste befördert, um 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Anzahl der Jahres kartenbesitzer konnte stark gesteigert werden. Im Dezember 2006 waren über 322.000 Jahreskarten im Umlauf, um 9.300 mehr als im Vorjahr. In Summe wurde 2006 von den Wiener Linien ein Leistungsvolumen von rund 15.427 Mio. Platzkilometern erbracht, wovon mit rund 13.079 Mio der Groß teil auf den Schienenverkehr entfällt. Der Anstieg der Platzkilometer ist vor allem auf die Verlängerung der Linie U1 im September 2006 zurückzuführen.
Zwiti: Unternehmensbereich Bestattung
Der Bestattungsbereich weist trotz rückläufiger Bestattungsleistungen im Vorjahresvergleich eine Umsatzsteigerung von 2 Prozent aus. Mit dem Rückgang der Sterblichkeitsrate und der im Jahr 2002 erfolgten Liberalisierung des Marktes wird für 2006 ein Rückgang von 4,4 Prozent Bestattungsfällen ausgewiesen.
Zwiti: Sonstige Unternehmensbereiche
Die übrigen Umsatzerlöse werden durch Umsätze aus den Bereichen Telekommunikation, Facility Management und Müll-Sonderabfallverwertung erzielt.
Dr. Ingrid Vogl, Konzernkommunikation, Tel: 53123-73953, ingrid.vogl@wienerstadtwerke.at; Mag. Robert Hierhold, Konzernkommunikation, Tel: 53123-73973, robert.hierhold@wienerstadtwerke.at

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