News: Wiener Stadtwerke
Der Konzern-Umsatzrückgang von 224,3 Mio EUR gegenüber dem Vorjahr ist auf die Einführung eines Energiegeschäftsjahres für die Energiebereiche zurückzuführen. Das Energie-Rumpfjahr beschränkt sich auf die Darstellung der Monate Jänner bis September 2002. Es fehlt somit bei den Umsatzerlösen eine Winterhälfte. Dazu kommt, dass die Energieumsätze aufgrund der Energieallianz-Konstruktion der Wien Energie Vertrieb GmbH zugerechnet werden.
Tarifanpassungen bei den Wiener Linien und Angebotserweiterungen bei der Bestattung Wien führten zu höheren Umsätzen. Im Verkehrsbereich sind es mit 321 Mio EUR um 8,9 Mio EUR, im Bestattungsbereich mit 32,5 Mio EUR um 1 Mio EUR höhere Umsätze als im Vorjahr.
Im Jahr 2002 wurden konzernweit Investitionen in der Größenordnung von rd. 527 Mio EUR getätigt. Den größten Investitionsanteil leisteten die Wiener Linien mit dem U-Bahn-Neubau und dem Ankauf von Niederflur-Fahrzeugen. Bei Wien Energie entfallen die Investitionen von 202 Mio EUR primär auf die Erweiterung und Erneuerung der Stromnetze und auf den Bau des neuen, vierten Wirbelschichtofens für die Fernwärme Wien.
Die Wien Energie setzte im Rumpfgeschäftsjahr 1.1. - 30.9.2002 mit ihren Töchtern Wienstrom, Wiengas und Fernwärme Wien 16.732 GWh ab. Die konsolidierten Umsatzerlöse für Wien Energie belaufen sich auf EUR 1.233,7 Mio EUR, das EGT beträgt 48,8 Mio EUR. Zur Verwirklichung der regionalen Energieallianz-Vertriebsstruktur wurde der Strom- und Gasvertrieb im abgelaufenen Geschäftsjahr in der Wien Energie Vertrieb GmbH & Co KG zusammengefasst, damit er aus einer Hand erfolgen kann.
Bei den Wiener Linien wurden 2002 im Linienverkehr 722,4 Mio Fahrgäste befördert, 2001 waren es 729,5 Mio. Der Aufwärtstrend der letzten Jahre bei den Fahrgastzahlen konnte erstmals nicht fortgesetzt werden. Festgemacht wird diese Entwicklung an geänderten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, z.B. Arbeitslosenquote. Dieser Trend zeichnet sich im Rückgang bei Monats- und Wochenkarten ab. Allerdings konnte auch im Jahr 2002 der Absatz von Jahreskarten gesteigert werden, für 2002 ergab sich ein Plus von ein Prozent.
Bei der Bestattung Wien stieg der Umsatz um eine Mio EUR auf 32,5 Mio EUR. Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte sich das Betriebsergebnis von minus 3,9 Mio EUR auf minus 2,5 Mio EUR. Das EGT stieg von 0,6 Mio EUR auf 0,8 Mio EUR. Die Zahl der Bestattungsleistungen blieb mit 20.506 annähernd gleich wie 2001. Im unternehmenseigenen Sargerzeugungsbetrieb wurden im Jahr 2002 31.017 Särge hergestellt, im Vorjahr waren es 29.609.
Der Personalstand der Wiener Stadtwerke verminderte sich im Berichtsjahr um drei Prozent von 15.106 auf 14.654 Mitarbeiter. Die Personaleinsparungen wurden insbesondere bei den Wiener Linien und bei Wienstrom erzielt.
Wiener Stadtwerke Geschäftsbericht unter www.wienerstadtwerke.at
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