News: Wiener Stadtwerke
"Der damit absehbaren höheren Importabhängigkeit sollte durch Stabilisierung der bestehenden Bezugsquellen und einer weiteren Diversifikation von Quellen und Transportrouten entgegengetreten werden", forderte der Vorstandsdirektor. Die Potentiale von in Europa kritisch beäugtem Schiefergas seien eindeutig begrenzt; unabhängig von weiteren Fortschritten in der Umweltverträglichkeit der Fördertechnologien.
Auch die Versorgung mit verflüssigtem Erdgas (LNG) wird sich im Wesentlichen auf die bisherigen Importländer UK, Spanien und Frankreich konzentrieren. Als substituierende Quelle für den Kontinent kommen sie aufgrund der Menge und der globalen Konkurrenz, vor allem mit Asien, nicht in Frage.
Zwtl.: Erdgasdrehscheibe Österreich bleibt
Hall betonte die besondere Rolle Österreichs als Erdgasdrehscheibe, die historisch gesichert auch in der Zukunft ihre Bedeutung behalten soll. Neben dem großen Erdgasspeicherpotential ist es die Lage zwischen Ost - West und Nord - Süd, die entscheidend ist. Die geplante Leitungsverbindung "South Stream", die in Österreich enden soll, wäre geeignet, sowohl russisches Gas als auch Mengen aus alternativen Quellen aufzunehmen (Kaukasus, Golfstaaten).
Als Nachteil für Europa sieht Hall die nunmehrige Nichtexistenz von "Continental Champions", also Unternehmen mit langfristiger Risiko- und Investitionsbereitschaft, im Vergleich zu den USA und China. Innerhalb der EU sollten zumindest solche strategischen Strukturen gestärkt werden, die vor 40 Jahren über Systemgrenzen hinweg langfristige, energiewirtschaftlich kooperative Wirtschaftsbeziehungen geschaffen haben. Nach dem Ende der Sowjetunion, der Abkehr vom Schah-Regime im Iran, jedoch vor dem bevorstehenden Ausstieg aus der Atomenergie und angesichts der Herausforderungen des Klimawandels steht das geeinte Europa vor durchaus ähnlichen Aufgaben wie vor 40 Jahren - in den kommenden 40 Jahren.
Über die Wiener Stadtwerke Holding AG
Die Wiener Stadtwerke sind der bedeutendste Infrastrukturdienstleister im Großraum Wien. Als Wirtschaftsmotor ist Österreichs größter kommunaler Infrastrukturdienstleister mit drei Milliarden Euro Umsatz und rund 16.000 MitarbeiterInnen eine treibende Kraft für den Wirtschaftsstandort Wien. Zum Konzern gehören Wien Energie, Wiener Netze, Wiener Linien, Wiener Lokalbahnen, Wipark sowie Bestattung und Friedhöfe Wien.
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