News: Wiener Stadtwerke
Eine genaue Überprüfung der aktienrechtlichen Auswirkungen der am Montag präsentierten Wasserkraft-Ehe zwischen dem Verbund und dem deutschen Energiereisen E.ON kündigen nun EVN, Wiener Stadtwerke und die Tiroler Tiwag an, die zusammen rund 27 Prozent am Verbund halten.
Die bekannt gewordenen Details des Verbund/E.ON-Deals ließen nicht
gerade einen Vorteil für die Verbundgesellschaft erkennen, so die
EnergieAllianz, der neben EVN und Wiener Stadtwerken auch die Linz AG
sowie Bewag und Begas, nicht jedoch die Tiwag, angehören. Weder
erhalte die Wasserkraftproduktion des Verbund im Hinblick auf die
Größenordnung eine neue Dimension, noch werde er in seinem Vertrieb
oder Handel gestärkt.
Es sei zu erwarten, dass die Verbundgesellschaft und damit die
österreichische Wasserkraft mittelfristig in die Konzernstrategie der
E.ON eingegliedert werde. Auf eigenständige Vertriebs- und
Handelstätigkeiten des Verbund solle in Zukunft verzichtet werden,
meint man in der EnergieAllianz.
Während sich die Energie AG Oberösterreich vergangene Woche
offenbar für eine "österreichische Lösung" entschieden habe, falle
die Verbundgesellschaft nun offensichtlich der zehnmal größeren E.ON
um den Hals, die in ihrem Geschäftsbericht stolz darauf hinweise,
dass sie die "größte private Kernenergiegesellschaft Europas" ist.
Die Vorgangsweise hinterlasse den Eindruck einer gewissen Panik, so
die EnergieAllianz.
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