News: Wiener Netze
Der Austausch von Befunden, Röntgen-Bildern und Krankengeschichten zwischen den Gesundheitseinrichtungen war bislang zeit- und kostenintensiv - und auch oft für die Patienten mühsam. Eine bessere Vernetzung und IT-Infrastruktur der Gesundheitseinrichtungen und Anwendungen wie die elektronische Gesundheitsakte werden in Zukunft das Leben der Patienten erleichtern, Bürokratie abbauen und gleichzeitig unnötige Kosten für Doppelbehandlungen vermeiden.
300 Mio. Euro Einsparungen durch besseren IKT-Einsatz im Gesundheitswesen möglich
Experten gehen davon aus, dass durch den Einsatz von moderner IT-Infrastruktur und einer besseren Vernetzung der österreichischen Gesundheitseinrichtungen jährlich Einsparungen von bis zu 300 Mio. Euro - bei gleichzeitiger Verbesserung des Patientenservice - erreicht werden können.
Unter dem Namen HEALIX haben sich die Landeskrankenanstalten der Länder Wien, Niederösterreich und Oberösterreich, Wien Energie Wienstrom, Tele2, die Vinzenz-Gruppe, Energie AG Oberösterreich und Nökom zusammengeschlossen um eine optimale Telekommunikations-Infrastruktur für das Gesundheitswesen zur Verfügung zu stellen.
Für die Übermittlung von sensiblen Gesundheitsinformationen ist eine absolut krisen- und ausfallsichere, leistungsfähige und schnelle Datenautobahn notwendig. Diese moderne Infrastruktur wurde nun mit dem Gesundheitsnetzwerk HEALIX geschaffen, das noch im Dezember 2009 - nach einer höchst erfolgreichen, mehrmonatigen Testphase - in Wien und anderen Bundesländern den Vollbetrieb geht. Der technischen Aufbau und die Nutzungs- und Anbindungsmöglichkeiten für Gesundheitsdiensteanbieter an das HEALIX-Netzwerk wurden dabei erstmals der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.
Mit HEALIX ist jene ausfallssichere Netzwerkinfrastruktur geschaffen, die notwendig ist, um eine schnelle und sichere Datenübermittlung zwischen den Krankenanstalten, Ambulatorien und Ärzten in Wien und über die Landesgrenzen hinaus zu ermöglichen."
Bessere Vernetzung der Gesundheitseinrichtungen bringt Wiener Patienten viele Vorteile
Wenn Ärzte und Krankenanstalten via HEALIX vernetzt sind, müssen Patienten nicht mehr, wie heute in der Praxis oft notwendig, selbst für die Aufbewahrung, Übermittlung und Mitnahme von Befunden und Röntgenbilder sorgen, wenn sie den Behandlungsort oder den Arzt wechseln. Das hilft den Patienten, verhindert den Verlust von Befunden und spart Kosten durch die Vermeidung von Doppel-Untersuchungen.
Für den Aufbau des Netzwerkes, den Betrieb der regionalen Knotenpunkte und die technische Anbindung weiterer Gesundheitsdienste zeichnet das Telekommunikationsunternehmen Tele2 in Zusammenarbeit mit Wien Energie Wienstrom verantwortlich.
HEALIX mit "Innovationspreis 2009" der BBG ausgezeichnet
Die Bedeutung von HEALIX für das gesamte österreichischen Gesundheitssystem und die innovative Herangehensweise der Projektpartner betonte zuletzt auch die Bundesbeschaffungsgesellschaft (BBG). Sie zeichnete HEALIX bereits während des Testbetriebes im Oktober 2009 mit ihrem renommierten Innovationspreis aus, der jährlich für IKT-Projekte vergeben wird, die für die öffentlichen Bereich von besonderer Relevanz sind.
Auch für das Bundesministerium für Gesundheit ist HEALIX ein wesentlicher Meilenstein zur Verbesserung der IT-Infrastruktur der österreichischen Gesundheitseinrichtungen.

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