News: Wiener Linien
Bei der Niederflurstraßenbahn ULF (steht für "ultra low floor") sorgt eine neu entwickelte Einzelradaufhängung einerseits für optimales und lärmarmes Fahrverhalten, andererseits für einen durchgehend ebenen Wagenboden. Die computergesteuerte Einzelradaufhängung ermöglicht die weltweit einzigartige Einstiegshöhe von nur 19 Zentimetern. Bei Stationen mit Haltestellen-Inseln oder vorgezogenen Gehsteigen müssen die Fahrgäste nicht einmal mehr eine einzige Stufe überwinden. Ein Vorteil, den nicht nur behinderte Fahrgäste, sondern vor allem auch ältere Menschen und Eltern mit Kinderwägen ganz besonders zu schätzen wissen.
Nach ausgiebigen Tests mit zwei Prototypen konnten Ende 1997 die ersten Serienfahrzeuge in Betrieb genommen werden. Im Laufe der Jahre haben die Wiener Linien dann Schritt für Schritt immer mehr Niederflurstraßenbahnen auf Schiene gestellt. Da ab sofort auch auf den Linien 58 und 60 die ersten Niederflurstraßenbahnen fahren, ist ULF nun bereits auf 17 Linien ständig unterwegs.
Die Wiener Linien werden diese Niederfluroffensive konsequent fortsetzen. Zur Zeit stehen den Fahrgästen der Wiener Linien im gesamten Straßenbahnnetz 150 ULF-Garnituren zur Verfügung. Inzwischen haben die Wiener Linien den Auftrag über weitere 150 Niederflurstraßenbahnen an den Hersteller vergeben. Das erste Fahrzeug der neuen, klimatisierten ULF-Generation konnte bereits im Jänner 2007 an die Wiener Linien übergeben werden. Dieses Jahr werden noch weitere 19 ULFs der neuen Generation folgen. Der Rest folgt in jährlichen Produktionsraten von 15 bis 20 Stück. Bis Ende 2014 werden insgesamt 300 ULFs in Wien unterwegs sein.
Johann Ehrengruber (01) 7909-42200
