News: Wiener Linien
Bis 8. April werden gut zwei Dutzend Schautafeln mit Erklärungen, historischen Dokumenten und zahlreichen Bildern zu den Februarereignissen zu sehen sein. Die Abschaltung des elektrischen Stroms durch die E-Werke und der damit verbundene Stillstand von Straßen- und Stadtbahnen war am 12. Februar 1934 das vereinbarte Signal für den Start des Generalstreiks.
In den 1930er-Jahren zählten die Städtischen Straßenbahnen rund 15.000 Beschäftigte. Die Straßenbahner wiesen traditionell einen hohen sozialdemokratischen und gewerkschaftlichen Organisationsgrad auf, viele waren Mitglied des Republikanischen Schutzbundes. Die Ausstellung rekonstruiert die Rolle der Straßenbahner in den Februartagen 1934. Die schwersten Kämpfe fanden rund um den Betriebsbahnhof Floridsdorf statt. Zwei Straßenbahner verloren ihr Leben beim Beschuss eines nahe gelegenen Gemeindebaus durch Artillerie des Bundesheeres.
Hunderte Verhaftete in Folge der Kämpfe
Straßensperren, besetzte Betriebsbahnhöfe, Gefechte mit Polizei und Bundesheer, zahlreiche Tote und Verletzte, Verhaftungen und Entlassungen sowie ein teilweise lahmgelegter Öffentlicher Verkehr prägten diese Februartage aus Sicht der Straßenbahner. Allein am Betriebsbahnhof Gürtel wurden am 12. Februar 1934 54 Straßenbahner von der Polizei verhaftet.
Nach Ende der Kampfhandlungen am 15. Februar wurden hunderte Straßenbahner verhaftet und vom Dienst suspendiert. Viele mussten Haftstrafen verbüßen, was zu Entlassungen, Kündigungen und Pensionierungen führte.
Ausstellung im Kundenzentrum der Wiener Linien Wien 3., Erdbergstraße 202 (U3-Station Erdberg)
12. Februar 2014 bis 8. April 2014
Mo. - Fr. (werktags): 08.00 - 15.00 Uhr Do. (werktags) auch: 15.00 - 17.30 Uhr
Rückfragehinweis: Wiener Linien GmbH und Co KG Kommunikation Tel.: 0664/884 82 237 Journaldienst für JournalistInnen www.wienerlinien.at
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OTS0010 2014-02-02/10:00
