News: Wiener Linien
Unnötige Verzögerungen durch Missbrauch und Verunreinigungen
Im Jahr 2012 wurden bis Ende Oktober insgesamt 311 Fälle registriert in denen die Notstopp-Einrichtung missbräuchlich verwendet wurde. Bei knapp 20 Prozent der Fälle kam es in weiterer Folge zu einer Verzögerung im Linienbetrieb von über 5 Minuten - zum Ärgernis der anderen Fahrgäste. Die Zahl der Missbrauchsfälle in Bezug auf das Ziehen der Notbremsen ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum angewachsen. Waren es 2011 noch rund 240 Fälle, wurden im Jahr 2012 bereits 311 missbräuchliche Zugnotstopp-Betätigungen gezählt. Aber auch verunreinigte Fahrzeuge können zu längeren Wartezeiten führen: Diese werden für Reinigungsarbeiten eingezogen, Züge müssen ersatzweise eingeschoben oder im schlimmsten Fall komplett gestrichen werden. Bei den Wiener Linien wurden im Jahr 2012 bisher rund 150 solcher Fälle erfasst.
Abseits der Auswirkungen auf den Fahrbetrieb ziehen Missbrauch von Notrufeinrichtungen und mutwillige Verunreinigungen der Fahrzeuge auch für den Verursacher Folgen nach sich: Für die Reinigung werden 50 Euro in Rechnung gestellt - die Gebühr für unsachgemäße Betätigung des Zugnotstopps bzw. der Notrufeinrichtung beläuft sich auf 93 Euro. Nicht miteingerechnet sind mögliche weitere Folgekosten. Der Missbrauch ist zudem im Notzeichengesetz geregelt und wird von den Wiener Linien auch zur Anzeige gebracht.
Korrekte Benutzung kann Leben retten
Die Wiener Linien weisen ihre Fahrgäste laufend auf den großen Nutzen der Sicherheitseinrichtungen hin und bitten sie diese im Fall der Fälle auch zu verwenden. Leider schwingt bei vielen Fahrgästen noch immer die Angst vor Bestrafung mit, die allerdings nur bei missbräuchlicher Verwendung zum Tragen kommt - ein Grund warum die Einrichtungen viel zu oft nicht getätigt werden. "Mit dem Zugnotstopp können in die Station einfahrende Züge aufgehalten werden, bzw. geben dem Fahrer bei der Betätigung im Zug wichtige Hinweise auf eine Notsituation. Über Notrufstellen können die Fahrgäste zudem direkt mit dem Fahr- bzw. Stationspersonal Kontakt aufnehmen", sieht Wiener-Linien-Geschäftsführer Eduard Winter den zentralen Nutzen dieser Einrichtungen.
Rückfragehinweis: Wiener Linien GmbH und Co KG Kommunikation Tel.: 0664/884 82 237 Journaldienst für JournalistInnen www.wienerlinien.at
Digitale Pressemappe: www.ots.at/pressemappe/1269/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0008 2012-11-04/10:03
