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Wien (OTS) - Seit 15 Jahren fährt die beliebte Niederflurstraßenbahn ULF (Ultra Low Floor) durch Wien. Am 6. Dezember 1995 starteten die Wiener Linien den Probebetrieb mit Fahrgästen auf der Linie 67. Mit einer Einstiegshöhe von etwa 19 Zentimetern zählt der ULF weltweit zu den Straßenbahnen mit dem besten Wert.
Der ULF wurde speziell für die Bedürfnisse des Straßenbahnverkehrs in Wien entwickelt. Heute haben die Wiener Linien 215 ULFs für ihre Fahrgäste im Einsatz. Das sind über 40 Prozent aller Wiener Straßenbahnen. Und es werden jährlich um etwa 15 bis 20 Stück mehr. Alle neu gelieferten ULFs verfügen serienmäßig über eine Klimaanlage. "Wir ersetzen Stück für Stück ältere Straßenbahnen durch den ULF. Für die Fahrgäste bietet der ULF mehr Komfort, mehr Platz und ermöglicht auch ein rascheres Vorankommen in der Stadt", so Michael Lichtenegger, Geschäftsführer der Wiener Linien.
ULF ermöglicht barrierefreies Ein- und Aussteigen für die Fahrgäste
Im Gegensatz zu früheren Straßenbahnmodellen ist die Antriebstechnik beim ULF nicht unterhalb des Fahrzeuges, sondern an den Seiten und aufrecht angebracht. Das ermöglicht die extrem niedrige und barrierefreie Einstiegsmöglichkeit für die Fahrgäste. Vor allem für ältere und gebrechliche Personen sowie Fahrgäste mit Kinderwagen oder auch Rollstuhlfahrer erleichtert die Niederflurtechnik das Ein- und Aussteigen erheblich. Dadurch kann auch der Aufenthalt in den Stationen verkürzt werden und die Intervalle noch genauer eingehalten werden. Für Kinderwägen bietet der ULF doppelt so viel Platz als frühere Straßenbahnmodelle.
Der ULF ist für die Fahrgäste aber nicht nur ein komfortables Verkehrsmittel, er ist auch umweltschonender. Beim Bremsvorgang erzeugt der ULF Strom, der ins Stromnetz der Straßenbahn eingespeist wird.
Der von Siemens in Wien produzierte ULF bietet in der Langversion (35 Meter Länge) Platz für bis zu 207 Fahrgäste. Die kurze Version des ULF (24 Meter) bietet Platz für bis zu 136 Personen. Die Kosten für einen langen ULF belaufen sich für die Wiener Linien auf etwa drei Millionen Euro.
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