News: Wiener Linien
Bis es jedoch soweit ist, haben die Wiener Linien noch viel Arbeit vor sich: Verhandlung, Abschluss und Umsetzung von Personalvereinbarungen für die Nachtarbeit von U-Bahn-Fahrern, Stationsaufsicht und Technikern. Darauf basierend die sehr komplexe Erstellung neuer Dienstpläne. Die Berechnung der neuen Fahrpläne insbesondere in Hinblick auf optimale Umsteigemöglichkeiten. Organisation der Fahrzeuge diesem Plan entsprechend. Warten auf die behördliche Genehmigung für die neuen Nachtbusrouten. Technische Details und Elektronik neu einrichten bzw. umprogrammieren (beispielsweise Stationsansagen, Lichtsignale u. Ä.). Ausarbeitung und Installierung eines Wegleitsystems in den U-Bahn-Stationen. All dieses Vorbereitungsarbeiten laufen auf Hochtouren. Obwohl der Zeitplan zur Einführung ambitioniert ist, sind die Wiener Linien zuversichtlich, bis zum Starttermin der 24-Stunden-U-Bahn am 3. September alle Vorbereitungsarbeiten abschließen zu können.
Auch am neuen Nachtbussystem für die Wochenenden, das die U-Bahn-Linien ergänzen soll, wird gearbeitet. Die Eckpunkte: Durch das neue System aus U-Bahnen und Nachtbussen werden insgesamt 96 Prozent der Wienerinnen und Wiener direkt an das nächtliche Öffi-Netz angebunden sein. Am Wochenende werden die Nachtbusse jedoch nicht mehr, wie bisher, um den Ring fahren. Die Routen in der und um die Innenstadt werden durch vier der fünf U-Bahn-Linien abgedeckt. Auch ineffiziente und teure Parallelführungen von U-Bahn und Bus wird es nicht geben. Nachtbusse, die auf demselben Weg wie die U-Bahnen unterwegs wären, werden erst an peripheren U-Bahn-Stationen starten, um in all jene Bereich weiterzufahren, die durch die U-Bahn nicht erschlossen werden. Die Planungen orientieren sich an dem derzeitigen Nachtbussystem. So wird beispielsweise der N26 nicht wie bislang vom Schwedenplatz über Kagran nach Essling fahren; hier können Nachtschwärmer zukünftig mit der U-Bahn aus der Stadt nach Kagran gelangen, von wo der N26 in Richtung Essling weiterfahren wird. Insgesamt wird die Erschließungsqualität jedoch unverändert bleiben.
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