News: Wiener Linien
Zwtl.: Straßenbahn: Umrüstungsprogramm läuft - "ULF"-Frage vor Lösung
Die Wiener Linien setzen ihre ganze Kraft in die laufende Verbesserung der Sicherheitsstandards: So wurden in den letzten Monaten rund 200 Fahrzeuge mit neuartigen elektrischen Türfühlerkanten ausgerüstet. Weitere 200 Wagen neuerer Bauart sind mit sensiblen Schwenkstufen ausgestattet, die für zusätzliche Sicherheit sorgen. Dazu kommen noch die 200 Wagen des "ULF", der den Türraum mit einem Lichtvorhang überwacht und durch die Niederflur-Bauweise extrem sicher ist. Bis Mai 2010 wird keine Straßenbahn mehr über die alten, pneumatischen Türfühlerkanten verfügen. Auch bei der zurzeit eben aufgrund von intensiver Erörterung von Sicherheitsfragen nicht stattfindenden Abnahme der "ULF"-Straßenbahnen von der Firma Siemens von Seiten der Wiener Linien bahnt sich eine Lösung an, die bereits in den nächsten Wochen unter Dach und Fach sein wird.
Die Anbringung von Rückspiegeln bei rund 300 Straßenbahnfahrzeugen ist derzeit ebenfalls am Laufen. Für das Umrüstungsprogramm wenden die Wiener Linien mehr als drei Millionen Euro auf. Sie reagieren damit auf mehrere Vorfälle beim Ein- und Aussteigen in alte Straßenbahngarnituren. Erklärtes Ziel ist es, dass bis Ende des Jahres alle rund 500 Triebwagen über Rückspiegel verfügen.
Zwtl.: Kontrollamt: Gutes Zeugnis für Wiener Linien
Auch den Fahrerinnen und Fahrern der Wiener Linien wurde erst vor wenigen Wochen von unabhängiger Stelle ein gutes Zeugnis ausgestellt. Ein entsprechender Bericht des Wiener Kontrollamts von Ende November kam zu dem Schluss, "dass die Wiener Linien über die gesetzlichen Vorgaben hinaus tätig werden, ihr Fahrpersonal sorgfältig auswählen, regelmäßige Kontrollen durchführen und in belastenden Situationen unterstützen". Konkret wurden die umfassenden Ausbildungsprogramme positiv bewertet sowie die regelmäßigen, unangekündigten Alkohol- und Drogentests hervorgestrichen. Darüber hinaus bieten die Wiener Linien Fahrerinnen und Fahrern, die im Straßenverkehr ein traumatisches Erlebnis zu verarbeiten haben, im Rahmen des Modell-Projekts SOZIUS umfangreiche psychologische Betreuung.
Zwtl.: Engagement in der Unfallprävention
Die Wiener Linien engagieren sich darüber hinaus aktiv in der Verkehrssicherheitsarbeit. So führten die Wiener Linien 2009 mehr als 700 Schulungen für Kinder und Jugendliche durch. Geschulte MitarbeiterInnen erklären dabei altersadäquat das richtige Ein- und Aussteigen aus U-Bahn oder Straßenbahn, den richtigen Gebrauch der Sicherheitseinrichtungen (Notbremse u. Ä.) und das richtige Verhalten in U-Bahn-Stationen und mit Straßenbahnen.
Die Wiener Linien stehen außerdem in Kontakt mit den Autofahrerclubs und dem Kuratorium für Verkehrssicherheit, und wirken bei der Neuplanung von Verkehrsanlagen mit. Ziel ist die möglichst sichere Ausgestaltung des Straßenraums für alle Verkehrsteilnehmer.
Zwtl.: Penible Wartungsmaßnahmen
Selbstverständlich warten die Wiener Linien ihre Fahrzeuge regelmäßig und über die gesetzlichen Verpflichtungen hinausgehend - insbesondere im Straßenbahnbereich. Täglich müssen sich die Fahrerin oder der Fahrer vor Inbetriebnahme von der Funktionstüchtigkeit der Straßenbahn überzeugen. Einmal wöchentlich gibt es eine Prüfung des Untergestells und des Gesamtzustand eines Straßenbahnwagens. Die weiteren, umfangreichen Revisionen erfolgen abhängig von den gefahrenen Kilometern, so dass in etwa im Abstand von zwei Monaten die so genannte "A-Revision" mit der Überprüfung von Schaltwerk, der Bremssysteme, Getriebe, Bügel, Rädern, Batterie, Ölstand etc. stattfindet. Noch weiter führende Revisionen und Kontrollen finden ebenfalls mehrmals im Jahr statt. Der Anspruch der Wiener Linien ist es, den technischen Stand ihrer Fahrzeuge stets auf höchstem Niveau zu halten und dadurch die Sicherheit der Fahrgäste in größtmöglichen Ausmaß zu gewährleisten.
Zwtl.: Nicht jeder Unfall ist vermeidbar
Dennoch kann es auch bei guter Ausbildung, professioneller Konzentration und penibelster Wartung zu Unfällen kommen. Die Wiener Linien melden jeden Unfall den zuständigen Behörden und gehen der Ursache in jedem Einzelfall nach. Im Falle von Fahrfehlern oder technischen Gründen werden nach genauer Analyse entsprechende Konsequenzen gezogen - z.B. das aktuelle Nachrüstungsprogramm. Bedauerlicherweise sind aber auch immer wieder andere Verkehrsteilnehmer unachtsam, wodurch es zu Kollisionen oder Zusammenstößen kommen kann.
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