News: Wiener Linien
Die Auswertung des Fahrtenschreibers hat ergeben, dass vor dem Unfall keinerlei Bremsmanöver eingeleitet worden sind. Insgesamt stehen vier Bremsen zur Verfügung, um das Fahrzeug kontrolliert oder durch Notbremsung zum Stillstand zu bringen. Die Wiener Linien werden in den nächsten Tagen durch weitere Auswertungen, Befragungen und Vergleichsfahrten ihre Untersuchungen weiter führen. Parallel dazu wird die Staatsanwaltschaft durch gerichtlich beeidete Sachverständige ermitteln. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sollen in den nächsten Tagen und Wochen endgültig Klarheit bringen.
Die Fahrerin der Straßenbahn steht noch unter Schock und konnte sich in einer ersten Befragung an den genauen Hergang des Unfalls nicht erinnern. Ein mit ihr durchgeführter Alkoholtest ergab aber jedenfalls 0,0 Promille.
Erst vor wenigen Wochen hat ein Bericht des Wiener Kontrollamts den Fahrerinnen und Fahren der Wiener Linien ein gutes Zeugnis ausgestellt. Der Kontrollamtsbericht von Ende November kam zu dem Schluss, "dass die Wiener Linien über die gesetzlichen Vorgaben hinaus tätig werden, ihr Fahrpersonal sorgfältig auswählen, regelmäßige Kontrollen durchführen und in belastenden Situationen unterstützen.
Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien, über die weitere Vorgehensweise: "Wir werden jetzt den Ausgang der Untersuchungen abwarten. Vom Ergebnis wird abhängen, welche Lehren wir aus diesem Unfall ziehen und welche Konsequenzen notwendig sind."
