News: Wiener Linien
Wien (OTS) - Für die Wiener Linien ist die vom Rechnungshof
vorgebrachte Kritik an der Verlängerung der U1 und U2 nach einer
ersten Analyse nicht nachvollziehbar. Bei der Verlängerung der
U-Bahn-Linien U1 und U2 handelt es sich um ein internationales
Vorzeigeprojekt, das von den Fahrgästen hervorragend angenommen wird.
Die termingerechte Fertigstellung pünktlich zur EURO wurde trotz
schwierigster geologischer Bedingungen sicher gestellt.
Fahrgastbefragungen zeigen die hohen Zufriedensheitswerte der
Wienerinnen und Wiener mit ihrer U-Bahn.
Die beanstandeten Mehrkosten von 8,95 Mio. Euro können nicht
nachvollzogen werden. Insgesamt handelt es sich beim beeinspruchten
Betrag um lediglich 0,04 Prozent des gesamten Bauvolumens von 1,7
Mrd. Euro, die allenfalls auf unterschiedliche Auslegung von Fragen
der Bauabrechnung und deren Interpretation rückführbar sind. Die
Wiener Linien haben allerdings bereits nach Erscheinen des
RH-Rohberichts im Jänner dieses Jahres, ein entsprechendes Gutachten
bei einem renommierten Professor der TU Wien in Auftrag gegeben, das
das Vorgehen bei Bau und Abrechnung der U1- und U2-Verlängerung in
den wesentlichen Punkten untermauert und bestätigt.
Ebenso nicht nachvollziehbar ist die Kritik des Rechnungshofes,
wonach 6,18 Mio. Euro zu Unrecht der Stadt Wien als
Infrastrukturprojekte verrechnet wurden. Die Wiener Linien stehen auf
dem Standpunkt, dass die Stationen der U-Bahnen modernste Standards
erfüllen und im Sinne der Fahrgäste ausgestattet sein müssen - dazu
gehöret auch der Einbau von Geschäftslokalen und Sanitäranlagen,
deren Abrechnung nun vom Rechnungshof kritisiert wird.
Dennoch nehmen die Wiener Linien die Kritik ernst. Wie bereits nach
dem Erscheinen des Rohberichts geschehen, werden auch nach genauer
Analyse des Rechnungshof-Endberichts Optimierungspotentiale beraten
und umgesetzt werden.
