News: Wiener Linien
„Uns ist das Thema Sauberkeit ein besonders großes Anliegen. Daher investieren die Wiener Linien auch stets in saubere Fahrzeuge. Wir wollen ein Umfeld schaffen, in dem sich unsere Fahrgäste wohlfühlen können und sie sich gegenseitig mit Respekt und Rücksichtnahme gegenübertreten“, sagt Michael Lichtenegger, Geschäftsführer für den betrieblichen Bereich bei den Wiener Linien.
"Reinigungsservice": Sauberkeits-Check während der Fahrt
Zur Tat schreiten die Wiener Linien ab November mit 50 zusätzlichen Reinigungskräften. Denn durch wachsende Passagierzahlen und den Trend zu „Coffee to go“ haben vor allem Papierreste und Getränkedosen in den Fahrzeugen zugenommen. Das, an grünen Uniformen erkennbare, mobile „Reinigungsservice“ beseitigt künftig bereits während der Fahrt Abfall und Verunreinigungen. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt in den U-Bahnen, wo sie auf allen Linien zu Zeiten mittlerer Auslastung tätig sind.
Ein eigenes „Anti-Spray-Team“ wird für vier Stunden täglich im gesamten U-Bahn-Netz unterwegs sein und Graffitis von Wandflächen entfernen. Ist das Abwaschen nicht möglich, übermalen Spezialfirmen die betroffenen Wände.
Auch die bereits bestehende Einheit der Fahrzeugreiniger stellen die Wiener Linien neu auf: Zu bestimmten Zeiten wird an Bus- und Straßenbahnknotenstellen Unrat aus den Fahrzeugen entfernt – und zwar ab sofort auch tagsüber.
Mehr Wohlbefinden durch Respekt
Mit der Kampagne „Rücksicht“ bitten die Wiener Linien ihre Kunden um einen freiwilligen Verzicht auf Essen und Trinken in den Fahrzeugen. Damit wird bewusst gemacht, dass Lebensmittel und Müll in den Fahrzeugen nicht nur ein Sauberkeitsproblem darstellen, sondern auch störend für viele Fahrgäste sind. Die Wiener Linien rufen ihre Fahrgäste daher auf, einen Beitrag zu leisten und Rücksicht auf ihre Mitmenschen sowie ihre Umgebung zu nehmen.
Wiener Linien im Bereich Sauberkeit schon jetzt gut aufgestellt
Die neuen Maßnahmen im Bereich Sauberkeit sind eine weitere Ergänzung zum schon bestehenden Putzpersonal der Wiener Linien. Rund 370 Personen sorgen schon jetzt und auch in Zukunft dafür, dass es in den Wiener Linien sauber bleibt. Im Bereich der im Einsatz befindlichen Fahrzeuge sind etwa 70 Reinigungskräfte beschäftigt, in den U-Bahn-Stationen 230 Personen und in der internen Reinigung sind etwa 70 Personen aktiv.
Die Reinigung der Wiener Linien umfasst die drei Teilbereiche Fahrzeugbereich, Gebäude- und Stationsbereich sowie Gleisbereich. Im Fahrzeugbereich
werden 700 Triebwagen und ca. 80 Beiwagen für U-Bahn, mehr als 500 Triebwagen und mehr als 200 Beiwagen für die Straßenbahn sowie mehr als 400 Niederflurbusse gereinigt. So werden beispielsweise täglich die U-Bahnen, Busse und Straßenbahnen ausgekehrt und von grobem Unrat und Verunreinigungen entfernt.
Alle sechs Wochen werden sie innen gründlich gereinigt. Die Bodenreinigung aller Schienenfahrzeuge erfolgt ein Mal wöchentlich, anlassbezogen auch öfter. Die Fenster und Glasreinigung der Schienenfahrzeuge erfolgt monatlich.
Im Gebäude- und Stationsbereich
(u.a. U-Bahnstationen, Bahnhöfe und Garagen) erfolgt eine periodische Reinigung, z.B. von Verkehrsflächen (52mal jährlich) oder Wandreinigung (12mal jährlich), eine Tagreinigung (z.B. Entleerung von Abfallbehältern 4mal täglich, Reinigung von Stationen bei grober Verschmutzung) sowie eine Nachtreinigung, in welcher z.B. die Bodenflächen gereinigt werden, die Sitzgelegenheiten gesäubert oder die Abfallbehälter entleert werden.
Die Gleisbereiche der U-Bahnstationen werden einerseits händisch gereinigt, andererseits vom Riesenstaubsauger „Engelbert“ unterstützt – der eigens für die Wiener Linien entwickelt wurde und loses Material aufnehmen kann. Engelbert kommt 1-2mal pro Woche zum Einsatz, die händische Reinigung des Gleisbereichs in den U-Bahn-Stationen erfolgt 2mal im Quartal. Die Nassreinigung des Gleisbereichs in den U-Bahnstationen sowie die händische Reinigung in den Tunnels wird halbjährlich durchgeführt.
Sauberkeit ist Fahrgästen ein großes Anliegen
Eine umfassende Sauberkeitsoffensive hat schon 2008 – auch zur Zeit der EURO – bereits gute Erfolge gebracht. Die Bemühungen bezüglich Sauberkeit folgen dem Wunsch der Kunden, in saubere Verkehrsmittel einsteigen zu können. So bestätigte eine im April 2009 durchgeführte Umfrage unter den Jahreskartenbesitzern, dass Sauberkeit bei den Fahrgästen oberste Priorität hat. Mit dem Thema Sauberkeit bzw. Verschmutzung wird einerseits Essen, Trinken und Abfall, aber auch Lärm, Graffitis, Beschmierungen sowie Sachzerstörungen in Verbindung gebracht.
Die gesetzten Maßnahmen lohnen sich und werden von den Fahrgästen auch honoriert: In einer Kundenzufriedenheitsumfrage, die jedes Jahr von einem unabhängigen Meinungsforschungsinstitut durchgeführt wird, hat das Unternehmen beispielsweise beim Zufriedenheitsmerkmal „Erscheinungsbild“ innerhalb eines Jahres 5 Prozentpunkte auf 66 Prozent zugelegt. Die Zufriedenheit der Kunden bezüglich Sauberkeit in den Haltestellen/Stationen konnte sogar um 9 Prozentpunkte auf 67 Prozent gesteigert werden.
Mit der Sauberkeitsoffensive 2009 forcieren die Wiener Linien eine noch sauberere Zukunft in ihren Fahrzeugen, zu der auch die Fahrgäste einen Beitrag leisten sollen. Durch Achtgeben auf das eigene Verhalten soll dem nächsten Fahrgast der Platz so hinterlassen werden, wie man ihn selbst vorfinden möchte.
Michael Zentner (01) 7909-42201
