News: Wien Energie
Bei Verkauf oder Vermietung von Immobilien werden Energiewerte eines Objekts in Zukunft künftig immer stärker über den Wert einer Immobilie mitbestimmen. Die Experten aus dem Wien Energie-Haus bringen ein Beispiel aus ihrer täglichen Beratungs-Praxis: Zwei Altbau-Wohnungen mit 65 Quadratmetern Wohnfläche. In der einen, thermisch sanierten Wohnung fallen jährliche Heizkosten von 571 Euro an. In der anderen sind es noch immer 2.100 Euro. Fazit: Wer nicht saniert, verliert.
Zwtl.: Energieverschwendung bei Altbauten
Am häufigsten verpufft wertvolle Energie über schadhafte Fenster und schlecht gedämmte Wände. Während viele Haus- und Wohnungseigentümer bei den Fenstern in den vergangenen zehn Jahren investiert haben, gibt es bei der Gebäudedämmung vor allem bei älteren Häusern großen Nachholbedarf. Andreas Hudecek vom Wien Energie Haus: „Sanierung muss immer bei der Gebäudehülle beginnen. Bei nicht oder nur schlecht gedämmten Altbauten macht allein der Heizenergiebedarf bis zu 80 Prozent des Gesamtenergiebedarfs aus. Wer hier investiert, erzielt die höchstmögliche Wirkung.“ Die richtige Reihenfolge ist laut Hudecek beim Sanieren besonders wichtig: „Das spart Zeit, Geld und Nerven.“ Zuerst seien Außenwände und die oberste Geschoßdecke zu dämmen. Die Dämmstärken tendieren heute zwischen 20 und 25 Zentimetern Dicke. Alles darunter bedeutet viel Energieverlust und rechnet sich langfristig nicht mehr. Dann kommen beim Sanieren die Fenster dran: Bei einem notwendigen Fensteraustausch liegen innovative Produkte im Trend. Die Firma Actual hat mit Matrix Hybrid zum Beispiel ein neues Fenster entwickelt, das gegenüber einem Zwei-Scheiben-Isolierglas-Fenster jährlich rund 30 Liter Heizöl pro Quadratmeter Fensterfläche einspart. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus mit 130 Quadratmetern Wohnfläche und 30 Quadratmetern Fensterfläche und den aktuellen Heizölpreisen ist das eine Ersparnis von 860 Litern Heizöl oder derzeit rund 850 Euro pro Jahr. Das ist auch gut für die Umwelt: Dadurch werden jährlich rund 2,7 Tonnen weniger an CO2 ausgestoßen. Der nächste Schritt: Die Kellerdecke dämmen. Das hilft gegen kalte Böden und verbessert die Wärmeleistung von Fußbodenheizungen.
Zwtl.: Investition in neue Heizkessel
Heizkosten können auch durch neue Heizkessel verringert werden. Oft wird zwar gedämmt, aber der alte Heizkessel bleibt im Haus. Dieser ist aber noch für einen höheren Verbrauch ausgerichtet und arbeitet daher nicht mehr effizient. Das kann einen Gutteil der Einsparungen wieder zunichte machen. Generell gilt, dass der Heizungstausch im Zuge der Gebäudesanierung erfolgen soll.
Zwtl.: Synergien nützen
Im Idealfall wird eine Sanierung mit Instandhaltungsarbeiten, einer ohnehin fälligen Renovierung oder einem Umbau verbunden. Vorteil: Alle Arbeiten können auf einmal erledigt werden und es bestehen interessante Förderungsmöglichkeiten.
Zwtl.: Sanieren lohnt sich
Hauseigentümer schrecken oft vor den Kosten einer umfassenden Gebäudedämmung zurück. Zu Unrecht: Denn die Investitionen werden sich spätestens ab 1. Jänner 2009, also dem Inkrafttreten des Energieausweises rechnen. Hudecek: „Bei Vermietung oder Verkauf einer Immobilie muss dann ein Energieausweis vorliegen. Zeigt dieser schlechte Dämm- und Heizwerte, ergibt sich daraus eine Wertminderung für die Immobilie.“ Hingegen steigern zeitgemäße Dämm-Maßnahmen den Wert eines Objekts. Die Berechnung des Energieausweises kann unter anderem auch im Wien Energie Haus durchgeführt werden.
Weltumwelttag am 5. Juni
Am 5. Juni 1972, dem Eröffnungstag des ersten Weltumweltgipfels in Stockholm, wurde der Weltumwelttag offiziell vom United Nations Environment Programme (Umweltprogramm der Vereinten Nationen) ausgerufen. Seitdem beteiligen sich weltweit jährlich rund 150 Staaten an diesem „World Environment Day“. Wien Energie führt an diesem Tag unter anderem Energieberatungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der UNO-City durch.
Wien Energie-Haus
Wien 6, Mariahilfer Straße 63
Telefon: (01) 58 200, Fax: (01) 58 200-9580
E-Mail: haus@wienenergie.at, Internet: www.wienenergie.at
Öffnungszeiten:
Montag bis Mittwoch: 9 bis 18 Uhr, langer Donnerstag: 9 bis 20 Uhr, Freitag: 9 bis 15 Uhr
Das Wien Energie Haus ist mit den Linien 13A, 14A und U3 (Neubaugasse) erreichbar.
Wien Energie ist der größte regionale Energiedienstleister Österreichs. Das Unternehmen versorgt mehr als zwei Millionen Menschen, rund 230.000 Gewerbeanlagen, industrielle Anlagen und öffentliche Gebäude sowie rund 4.500 landwirtschaftliche Betriebe in Wien, Niederösterreich und Burgenland mit Strom, Gas und Wärme.
www.wienenergie.at
Wien Energie GmbH, Pressesprecher, Mag. Christian Ammer, Tel.: 01/53123-73904, Fax: DW 73908, Mail: Christian.Ammer@wienenergie.at; Ilona Matusch, Tel.: 01/53123-74802, Mail: Ilona.Matusch@wienenergie.at

Kontakt
+43 (0)664 884 801 81