News: Wien Energie
Neues Umspannwerk
Wien Energie errichtet ein neues Umspannwerk an der Hagenbrunner Straße in Gerasdorf bei Wien unter der bestehenden 110kV-Freileitung. Die Anlage soll 2010 in Betrieb gehen. Investitionsvolumen: ca. 17 Mio. Euro.
Das neue Umspannwerk sichert die Energieversorgung für die Zukunft. In der Umgebung der S1-Nordumfahrung von Süßenbrunn bis Korneuburg steigt die Energie-Nachfrage durch Neuansiedelungen in der Umgebung der Autobahn. Die Gewerbeparks und Industriegebiete nördlich von Wien ziehen Firmen an. Seit den 1990er Jahren stieg die Stromlast um ca. 50 Prozent.
Wien Energie versorgt mit der neuen Anlage die niederösterreichischen Gemeinden Gerasdorf, Hagenbrunn, Bisamberg, Enzersfeld und Langenzersdorf. Das neue Umspannwerk ist als modernes, schlichtes Gebäude mit einer doppelt angespeisten gasisolierten Schaltanlage konzipiert und entlastet das Umspannwerk in Leopoldau.
Hohe Versorgungsqualität nachhaltig sichergestellt
Wien Energie investiert in die Versorgungsqualität. Der vorausschauende Ausbau der Energieinfrastruktur in den 70-er-Jahren hat dazu geführt, dass lange Zeit keine neuen Umspannwerke gebraucht wurden. Der starke Anstieg des Stromverbrauchs in den vergangenen Jahren und geänderte Netzkonzepte machen nun Neubauten nötig. Wien Energie Stromnetz-Geschäftsführer Reinhard Brehmer: „Obwohl die Netztarife durch die Regulierungsbehörde seit 1999 um 35 Prozent gesenkt wurden, investiert Wien Energie jährlich zirka 100 Millionen Euro in das Stromnetz, um die hohe Versorgungssicherheit von 99,99 Prozent weiter halten zu können.“
Neues Netzkonzept
Das Stromnetz wird laufend optimiert, unter anderem durch so genannte Standardisierungsprojekte, um Netzausbauten und Instandhaltungsmaßnahmen schneller und kostengünstiger durchführen zu können. Dies führt im Versorgungsgebiet von Wien Energie dazu, dass mehr, aber kleinere Umspannwerke die Kunden mit Strom versorgen. So sind bei einer Versorgungsunterbrechung weniger Kundenanlagen betroffen. Und die Stromversorgung kann durch die kürzeren Kabellängen noch schneller wieder hergestellt werden.
Beteiligte Unternehmen
Die Ausschreibung ergab die Firma AREVA T&D Austria AG als Generalunternehmen. Wesentlichen Anteil an diesem Projekt haben auch die Fachkräfte von Wien Energie Wienstrom für die Planung, Projektmanagement und Koordination.
Den Spatenstich am 17.4. führten durch:
Dipl.-Ing. Reinhard Brehmer
Geschäftsführer Wien Energie Stromnetz
Mag. Alexander Vojta
Bürgermeister Stadtgemeinde Gerasdorf bei Wien
Dipl.-Ing. Peter Weinelt
Geschäftsführer Wien Energie Wienstrom
Begriffslexikon/Glossar:
Umspannwerk
Zur möglichst verlustarmen Übertragung der elektrischen Energie vom Kraftwerk zum Verbraucher wird die elektrische Energie über mehrere Spannungsebenen transportiert. Umspannwerke (UW) sind das Bindeglied zwischen verschiedenen Spannungsebenen. Ihre Hauptaufgabe im Verteilnetz ist die Transformation der Spannung von 110 kV (Kilovolt) auf 20 kV oder von 110 kV auf 10 kV.
Funktion des Leitungsnetzes
Die 400-kV- und 110-kV-Leitungsnetze sorgen für den Transport der elektrischen Energie von den Kraftwerken bzw. Einspeisestellen zu den Umspannwerken. Über die 10-kV- bzw. 20-kV-Spannungsebene wird die elektrische Energie von den Umspannwerken zu den Trafostationen verteilt. In dicht bebauten Gebieten wird vorwiegend eine Spannung von 10 kV verwendet. Für die weitere Verteilung von der Trafostation bis zu den Netzanschlüssen dient das 400-Volt-Netz,
Freileitung
Eine Freileitung ist eine elektrische Leitung, bei der die Leiter im Allgemeinen nicht isoliert sind. Freileitungen müssen daher aus Sicherheitsgründen einen Mindestabstand zum Boden und zu anderen Objekten besitzen. Sie werden über Isolatoren auf Freileitungsmasten befestigt.
Wien Energie GmbH, Pressesprecher, Mag. Christian Ammer, Tel.: 01/53123-73904, Fax: DW 73908, Mail: Christian.Ammer@wienenergie.at; Ilona Matusch, Tel.: 01/53123-74802, Mail: Ilona.Matusch@wienenergie.at

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