News: Wien Energie
Die Österreichische Post AG betreibt die größte Fahrzeugflotte des Landes. Um die Herausforderung der Zustellung von mehr als 6,5 Mrd Briefsendungen (Briefe und Werbesendungen), 47 Mio Paketen und etwa 650 Mio Zeitungen an 3,9 Mio Abgabestellen jährlich zu meistern, setzt die Post in ganz Österreich mehr als 200 LKW, über 6.000 Kleintransporter und PKW und rund 1.200 Mopeds ein. Die Mitarbeiter der Post legen für die Zustellung von Briefen und Paketen jährlich mehr als 100 Mio Kilometer zurück.
Einen neuen Weg geht die Post nun beim Umweltschutz in der Zustellung. In Kooperation mit Volkswagen Nutzfahrzeuge und unterstützt durch das klima:aktiv mobil Beratungs- und Förder-programm des Lebensministeriums wird die Österreichische Post AG 50 erdgasbetriebene Fahrzeuge anschaffen und somit einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung der Umwelt leisten. Unterstützt wird dieses Projekt von Wien Energie. In ganz Österreich sind bis jetzt 40 erdgasbetriebene Zustellfahrzeuge bereits im Post-Einsatz.
Bekenntnis zu einer nachhaltigen Umweltpolitik
„Die neuen Erdgas-Fahrzeuge sind ein weiterer wesentlicher Schritt des Unternehmens in seiner Umweltpolitik und ein wichtiger Beitrag zur Optimierung sämtlicher Logistikaktivitäten unter Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekten“, gibt sich Walter Hitziger, Vorstandsdirektor der Post, überzeugt von der „grünen Anschaffung“ und führt weiter aus „durch unseren langjährigen kompetenten Partner Volkswagen Nutzfahrzeuge und durch Wien Energie bin ich davon überzeugt, dass dieser Einsatz zu einem weiteren umweltpolitischen Höhepunkt der österreichischen Post-Logistik wird.“
Die Österreichische Post AG nimmt mit weiteren europäischen Postgesellschaften am so genannten „Greenhouse Gas Reduction Programme“ teil. Ziel dieses Programms ist die Reduktion der anfallenden Treibhausgas-Emissionen bis 2012 um 10%. Damit werden auch die Zielvorgaben des Kyoto-Protokolls zur Minderung von Treibhausgas-Emissionen unterstützt, ohne dabei die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in wirtschaftlicher Hinsicht oder die Serviceleistungen zu beeinträchtigen.
Lebensministerium fördert Umstieg auf klimafreundliche Fahrzeuge
„Es freut uns, dass die Österreichische Post AG auf klimaschonende Zustellfahrzeuge setzt und damit klima:aktiv Partner im Mobilitätsmanagement geworden ist“, gratulierte Sektionschef Günter Liebel der Post bei der Übergabe der 10 Erdgas Fahrzeuge in Wien. „Die Unterstützung von Unternehmen und Gemeinden bei Fuhrparkumrüstungen auf umweltfreundliche Fahrzeuge ist einer der umweltpolitischen Schwerpunkte des Lebensministeriums. Genau dafür haben wir das klima:aktiv mobil Förderprogramm für Klimaschutz im Verkehr geschaffen. Wir hoffen, dass die Post auch für andere Unternehmen Vorbildwirkung hat und so die umweltfreundliche Fahrzeugflotte immer größer wird“ unterstreicht Liebel.
Das klima:aktiv mobil Beratungs- und Förderprogramm „Mobilitätsmanagement für Betriebe“ des Lebensministeriums unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung von Klimaschutz-maßnahmen im Verkehr durch kostenfreie Beratung und finanzielle Förderungsmöglichkeiten. Unsere zahlreichen klima:aktiv mobil Projektpartner sparen so bereits rd. 120.000 Tonnen CO2 jährlich. Nähere Informationen unter www.klimaaktivmobil.at und www.mobilitaetsmanagement.at.
Erdgasbetriebene Fahrzeuge bei der Post
Die Österreichische Post wird 50 Zustellerautos der Marke VW Caddy EcoFuel 2.0 l 80 kW / 109 PS anschaffen. Durchschnittlich werden diese Fahrzeuge 5,9 kg Erdgas auf 100 Kilometer verbrauchen. Es wird durch den Betrieb der Autos durch Erdgas zu keiner Reduktion in der Motorleistung kommen. Durch den Einsatz der Erdgas-Autos kann im Jahr die CO2-Emission Österreich-weit um 67 Tonnen CO2 reduziert werden.
Umweltschutz bei der Postzustellung
Die Österreichische Post AG ist sich ihrer Umwelt-Verantwortung bewusst. Dies zeigt sich auch dadurch, dass Transporte so umweltfreundlich wie möglich gestaltet werden. Zum einen geschieht dies durch optimierte Routenplanung (Leerfahrten werden vermieden, die Auslastung der eingesetzten Fahrzeuge verbessert, die Anzahl der Transport-Kilometer verringert) und zum anderen garantiert eine moderne Fahrzeugflotte mit regelmäßiger Wartung und Schulung von Fahrern (mit Belohnung für Treibstoff sparende Fahrweise) die Ökoeffizienz. Derzeit findet in Kooperation mit der Technischen Universität Graz ein Betriebsversuch statt, bei dem Rapsöl für den Betrieb eines LKW getestet wird.
Caddy EcoFuel: Professioneller Partner im Zeichen der Umwelt
Einsteigen und Gas geben heißt es für die Post-Mitarbeiter in Wien, die ab sofort mit einem der 10 VW Caddy EcoFuel umweltschonend und sparsam zugleich die tägliche Post zustellen. „Die Post ist eines der großen Unternehmen in Österreich, das eine Caddy EcoFuel-Flotte in dieser Größe zum Einsatz bringt“, freut sich Porsche Austria Geschäftsführer Heinz Slesak. „Der Caddy EcoFuel ist eine Antwort von Volkswagen auf die ständig steigende Nachfrage nach alternativen Antriebstechnologien. Mit dem Einsatz des Caddy EcoFuel untermauern beide Unternehmen ihre hohen wirtschaftlichen sowie ökologischen Ansprüche.“ Im Erdgasbetrieb emittiert der Erdgas-Caddy im Vergleich zu einem Benziner um bis 30% weniger CO2 und bis zu 90% weniger CO. Schwefeldioxid und Rußpartikel, wie sie bei einem Diesel anfallen, werden ganz vermieden. Zudem kommt der Erdgaskilometer um cirka 40 Prozent günstiger als ein Benzinkilometer, womit sich der Erdgas-Caddy auch noch als echter Sparefroh zeigt. Das erklärt auch, warum sich Erdgas in Österreich seit letztem Jahr immer steigender Beliebtheit erfreut. „Dass sich die Erdgasfahrzeuge auch hierzulande mittel- bis langfristig etablieren können, bedarf es jedoch vergleichbarer Regulative wie in Deutschland, wo eine langfristige Steuerbegünstigung bis zum Jahr 2018 besteht“, nimmt Heinz Slesak die Politik mit in die Pflicht.
„Ein Großteil der Zustellfahrzeuge der Österreichischen Post kommen heute aus dem Hause Volkswagen. Das ist für uns Verpflichtung und Ansporn gleichermaßen“, sagt Heinz Slesak, „mit dem Caddy EcoFuel Kastenwagen hat die Österreichische Post nun ihren modernen Fuhrpark mit einem weiteren wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Alleskönner verstärkt, der im harten täglichen Einsatz jedes Mal aufs Neue zu überzeugen weiß.“ Dafür sorgt ein cleveres Fahrzeugkonzept, das u. a. mit jeder Menge Laderaum (3,2m³), einer Nutzlast von 500 kg sowie einer kompletten Komfort- und Sicherheitsausstattung punktet. Und dank des 109 PS starken Zweilitermotors verfügt der Erdgas-Caddy sowohl für Stadt- als auch Überlandfahrten jederzeit über ausreichend Kraft. Überzeugend auch seine Reichweite – diese beträgt im reinen Erdgasbetrieb mit insgesamt 26 kg Erdgas an Bord beachtliche 440 km. Die Benzinreserve von 13 l erhöht die Reichweite nochmals um rund 130 km, das macht dann
ca. 570 km ohne einen einzigen Tankstopp.
Ein weiterer Erfolgsfaktor in der erfolgreichen Partnerschaft ist die Einbindung des Mobilitätsprofis Porsche Bank, der eine mehr als 40-jährige Erfahrung im Bereich Finanzierung, Versicherung und Wartung besitzt. Dank dem Wartungsvertrag der Porsche Bank für die neu in Dienst gestellte Caddy-Flotte ist die Österreichische Post nicht nur mit einem „jungen“, sondern auch mit einem immer bestens gewarteten Fuhrpark unterwegs. „Es freut uns, dass die Post auf unser Know-how und unsere maßgeschneiderte Wartungslösung mit klar kalkulierbaren und optimierten Fuhrparkkosten baut“, sagt Norbert Embacher, Leiter des Flottenmanagements der Porsche Bank. Mehr als 28.000 Wartungs-verträge machen die Porsche Bank in Österreich zum klaren Marktführer im Bereich des Flotten-managements.
Wien Energie setzt auf den kostengünstigen Treibstoff Erdgas
„Die Zusammenarbeit mit Post und Volkswagen Nutzfahrzeuge zeigt, dass erdgasbetriebene Fahrzeuge nicht nur für die Umwelt sondern auch für jeden Fuhrpark eine Bereicherung sind“, erklärt Robert Grüneis, Wien Energie Geschäftsführer. Wien Energie investiert 4,5 Millionen Euro in den Ausbau des Erdgas-Tankstellennetzes im Großraum Wien und sorgt damit für die nötige Infrastruktur. Erdgas tanken ist in Wien bereits an 12 öffentlichen Tankstellen möglich. Mindestens vier weitere Zapfsäulen werden in Wien bis Ende 2008 hinzukommen. Österreichweit gibt es derzeit 106 Tankstellen. Bis 2010 wird diese Anzahl auf 200 öffentliche Tankstellen anwachsen.
Wien Energie betreibt mit 200 Fahrzeugen die größte Erdgasflotte in Österreich. „Auch aus wirtschaft-licher Sicht ist Erdgas die bessere Wahl. Erdgas ist rund 50 Prozent günstiger als Benzin und rund ein Drittel gegenüber Diesel“, unterstreicht Grüneis das Sparpotential des alternativen Kraftstoffs. In Zahlen ausgedrückt beläuft sich die Ersparnis bei Wien Energie auf jährlich rund 65.000 Euro an Kraftstoff-preisen gegenüber Diesel- und 92.000 Euro gegenüber Benzinfahrzeugen.
Speziell für Flottenbetreiber bietet Wien Energie ein Contracting-Modell zur Realisierung von Erdgas-Tankanlagen. Wien Energie ist verantwortlich für die Planung, den Bau, den Anschluss an die Gasinfrastruktur und den Betrieb der Tankstellen.
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Wien Energie GmbH, Pressesprecher, Mag. Christian Ammer, Tel.: 01/53123-73904, Fax: DW 73908, Mail: Christian.Ammer@wienenergie.at

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