News: Wien Energie
Mit der heurigen Hauptsaison nimmt auch eine neue Fernkältezentrale von Wien Energie ihre Arbeit auf. Seit 2020 wird an der Fernkältezentrale Stubenring in der Alten Post gearbeitet, die nun nach einigen Monaten Probebetrieb mit Hilfe des Donaukanals und Kältemaschinen mit einer Gesamtleistung von 15 Megawatt Gebäude mit einer Fläche von etwa 300.000 Quadratmetern kühlen kann.
"Mit Fernkälte sorgen wir für kühle Köpfe an heißen Tagen! Die Fernkältezentrale Stubenring ist ein wichtiger Meilenstein für den weiteren Ausbau, sie versorgt nicht nur neue Kund*innen in der Umgebung, sondern ermöglicht uns auch den Zusammenschluss unseres Fernkältenetzes in den nächsten Jahren. Bis 2027 investieren wir rund 90 Millionen Euro in die umweltfreundliche Kälteversorgung, um die Stadt für die Wienerinnen und Wiener zukunftsfit zu machen", erklärt Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung.
Die Alte Post mit Büros, Co-Working und Fitness ist der erste Kunde der neuen Zentrale, auch das benachbarte Universitätsarchiv sowie ein Hotel sind schon angeschlossen. Demnächst sollen Museen, Gewerbekomplexe und weitere Hotels in der Umgebung folgen. Der Standort Stubenring ist auch strategisch wichtig, denn bis 2025 will Wien Energie den "Ringschluss" der Fernkälte um die Innere Stadt schaffen.
Zwtl.: Wiener Fernkälte wächst weiter
Auch über die Innenstadt hinaus wird die Fernkälte ausgebaut, etwa im Nordbahnviertel in Wien-Leopoldau oder im 9. Bezirk rund um den Althangrund. Besonders im letzten Jahr konnte Wien Energie die Zahl der versorgten Kund*innen stark ausbauen und das Fernkältenetz um knapp fünf Kilometer auf gut 24 Kilometer verlängern. Bis 2030 soll das Kältenetz auf knapp 50 Kilometer wachsen, also verdoppelt werden. Wien Energie hat derzeit 21 Kältestandorte in Betrieb, davon sieben Fernkältezentralen mit Fernkältenetz und 14 dezentrale Kältelösungen direkt bei Kund*innen. Zu den Kund*innen zählen zahlreiche öffentliche Gebäude wie das Allgemeine Krankenhaus Wien, das Rathaus und die Universität Wien, Büro- und Gewerbestandorte wie der Austria Campus oder Meinl am Graben, zahlreiche Hotels sowie mehrere hundert Privatwohnungen. Der Zuwachs an Fernkälte-Kund*innen beträgt jedes Jahr 10 bis 15 Prozent.
Zwtl.: So funktioniert Fernkälte
Fernkälte wird in eigenen Zentralen mit hocheffizienten Kältemaschinen in Form von kaltem Wasser erzeugt. Über ein eigenes Fernkältenetz wird das auf etwa 5-6 Grad Celsius abgekühlte Wasser direkt zu den Abnehmern transportiert und dort über die hauseigenen Kühlsysteme in den Gebäuden verteilt. Das Wasser nimmt dort die Wärme aus dem Gebäude auf und transportiert diese ab. Die Rückkühlung erfolgt ebenfalls zentral, etwa über Flusswasser oder das Fernwärmenetz. Das reduziert künstliche Hitzeinseln durch die heiße Abluft von Klein-Anlagen in der Stadt. Zum Betrieb der Kältemaschinen wird neben Strom auch Abwärme eingesetzt.
Zwtl.: Eckdaten Fernkältezentrale Stubenring
* Kälteleistung: 13 Megawatt Kältemaschinen, 2 Megawatt "Free Cooling" * 4 Turbo-Kältemaschinen, 1 "Free Cooling" * Rückkühlung über Donaukanal * kann 300.000 Quadratmeter Fläche kühlen
Zwtl.: Eckdaten Fernkälte von Wien Energie
* Kälteleistung: 200 Megawatt * Netzlänge: rd. 24 Kilometer * Versorgte Gebäude: 180 * Anzahl Kältestandorte: 7 Fernkältezentrale mit Netz-Anschluss, 14 dezentrale Lösungen
Bildmaterial: [https://bit.ly/3PXE0Uw] (https://bit.ly/3PXE0Uw)
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