Mit dem Tierischen im Menschlichen – und umgekehrt – beschäftigt sich die Wiener Künstlerin Deborah Sengl seit jeher in ihren Zeichnungen, Malereien und Skulpturen. Im Auftrag von Wien Energie hat sie nun eine neue Serie von Zeichnungen gestaltet, die sie ab 26. September 2014 im Rahmen der Ausstellungsreihe „Heiß & Kalt“ präsentieren wird.

Im Mittelpunkt der Ausstellung „GefühlteTemperatur“ stehen Warmblüter und wechselwarme Tiere, Frauen und Männer, gewissermaßen sehr gegensätzliche Paare. Sengl setzt in ihren in Tusche und Acryl gemalten Werken Tierköpfe auf weibliche und männliche Körper, lässt ihre ProtagonistInnen menschliche Posen einnehmen, sie in den Dialog eintreten. Damit zeigt sie zutiefst menschliche Verhaltenszüge, legt animalische Züge offen. Kurzum: BesucherInnen läuft es beim Betrachten heiß und kalt den Rücken hinunter. Ein durchaus erwünschter Effekt.

Passend zum Thema tragen Sengls Zeichnungen markante Titel wie: „Jemandem die Hölle heiß machen“, „Jemandem die kalte Schulter zeigen“, „Jemanden eiskalt erwischen“ oder „Jemanden heiß machen“. Tarnung und Täuschung spielen in allen Werken der Künstlerin eine entscheidende Rolle. Im Mittelpunkt stehen vor allem die dunklen, unschönen, skurrilen Seiten des Menschseins. „Ich bediene mich deswegen des Tiers als Metapher, weil ich finde, dass man ablenkt, wenn man Menschen darstellt“, sagt Sengl, die ursprünglich Biologin werden wollte.

Die Ausstellung wird am 25. September 2014, 18:30 Uhr in der Spittelauer Lände 45, 1090 Wien eröffnet. Medien sind herzlich eingeladen.

Ihre Gesprächspartner sind:

• Günther Oberhollenzer, Kurator Essl-Museum

• Deborah Sengl, Künstlerin

• Robert Grüneis, Wien Energie-Geschäftsführer

Zur Künstlerin

Deborah Sengl, 1974 in Wien geboren, seit 1995 Ausstellungen im In- und Ausland

Zur Ausstellung

Deborah Sengl „Gefühlte Temperatur“ – die Ausstellung im Foyer von Wien Energie am Fernwärme-Standort, Spittelauer Lände 45, 1090 Wien – ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, U4 und U6, Station Spittelau, zu erreichen. Zu sehen von 26.09.2014 bis 07.11.2014, täglich von 9 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.