News: Wien Energie
Die Hersteller haben in den vergangen Jahren die Gasgeräte laufend komfortabler und sicherer gemacht. Sie weisen jedoch auch ausdrücklich darauf hin, dass die Installations- und Bedienungsanleitungen genauestens zu befolgen sind, da ansonsten Probleme im Betrieb bzw. auch eine persönliche Gefährdung nicht ausgeschlossen werden können. Dies umfasst insbesondere die fachgerechte Installation, die regelmäßige Überprüfung und das Freihalten der vorgegebenen Luftzufuhr in den Heizungsraum.
Am Ende einer jeden Heizperiode war eine durchschnittliche Heizungsanlage mindestens 1.400 Stunden in Betrieb. Bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 50 km/h entspräche das beim Auto einer Kilometerleistung von rund 70.000 km. Jeder Autobesitzer hätte sein Auto innerhalb dieser Strecke sicher mehrmals vorsorglich warten und überprüfen lassen.
Der Wartungspflicht bzw. Überprüfungspflicht von Gasgeräten bzw. Gasanlagen wird in diesem Umfang leider nicht immer nachgekommen.
Unfälle durch mangelhafte bzw. fehlende Wartung
Die in den letzten Wochen aufgetretenen Kohlenmonoxidunfälle sind auf mangelhafte bzw. fehlende Wartung, nicht typengerechte Verwendung des Gerätes, aber auch Manipulation zurückzuführen. Leider kommen Betreiber von Gas-Feuerstätten ihrer Wartungspflicht bzw. Überprüfungspflicht erst dann nach, wenn das Wasser oder die Heizung kalt bleiben. Oft ist es leider zu spät und stark verschmutzte Geräte und/oder andere Einflussfaktoren wie z.B. zu dichte Räume, Ablufteinrichtungen, etc. beeinträchtigen die einwandfreie Verbrennung und Abgasabführung der kamingebundenen Geräte.
Mag. Roland Chvatal, Vorsitzender der Geschäftsführung der Wien Energie Gasnetz GmbH: "Die Experten unseres Störungs- und Gebrechenbehebungsdienstes wurden in den letzten Jahren zu knapp 100 Einsätzen gerufen, wo Kohlenmonoxid die Unfallursache war. All diese Unfälle hätten aus unserer Sicht durch rechtzeitige Wartung und Überprüfung der Feuerstätten vermieden werden können. Auch ist darauf hinzuweisen, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Überprüfungstermine, wie z.B. Hauptkehrungen einzuhalten sind, da sie der Sicherheit dienen. Wien Energie Gasnetz war und ist gemeinsam mit seinen Partnern, den Wiener Rauchfangkehreren und Installateuren bestrebt, die Kunden zu informieren. Denn gewartete Geräte tragen nicht nur zu mehr Sicherheit, sondern auch zu einer höheren Energieeffizienz und somit Ressourcen- und Umweltschonung bei".
Nur der befähigte Fachmann wartet und überprüft richtig
Ein regelmäßig vom Fachmann - konzessionierter Installateur bzw. Werkskundendienst der Gerätehersteller - gewartetes Gasgerät ist betriebssicher, spart Geld, schont die Umwelt und sichert eine zuverlässig funktionierende Heizung in der kalten Jahreszeit. Gut gewartet arbeitet sie effizienter, denn sie braucht dann auch weniger Gas.
So spart sie Energie und senkt die Heizkosten. Der geringere Gasverbrauch macht sie auch umweltfreundlicher, denn sie stößt weniger CO2 und Schadstoffe aus".
Gesetzliche Wartungsintervalle
Das Wiener Feuerpolizei-, Luftreinhalte- und Klimaanlagengesetz schreibt die jährliche Reinigung aller Feuerungsanlagen eindeutig vor (§ 15a). "Die Veranlassung der Wartung von Feuerstätten in und die Beseitigung der Ablagerungen aus sonstigen Räumen obliegt deren Benützern." schreibt das Gesetz vor. 5 Liter Kleinwasserheizer ohne Kaminanschluss, die dem heutigen Stand der Warmwasserbereitungstechnik in keinster Art und Weise entsprechen, sind darüber hinaus, entsprechend der Gas-Durchlauf-Wasserheizer-Verordnung, wiederkehrend alle zwei Jahre von einem befähigten Fachmann überprüfen zu lassen.
Die Wiener Installateurinnung warnt zugleich auch vor Billiganbietern, die mit vermeintlichen Rabatt- und Sonderangeboten Werbung mit Flugblättern machen. Ing. Michael Mattes, Innungsmeister der Wiener Installateure: "Diesen Firmen fehlt oft die Gewerbeberechtigung. Die vermeintlichen Monteure sind oft ohne Fachausbildung und gefährden durch ihre Aktivitäten Leib und Leben." Der Wiener Innungsmeister empfiehlt, in der näheren Umgebung nach einem der 900 Installateur-Fachbetriebe zu sehen oder die Innung zu fragen.
Dichte Räume und falsches Energiesparen tragen ihren Teil bei
Energiesparen ist wichtig und in. Es reduziert den Energieverbrauch, senkt die Energie-kosten und schont die Umwelt. Die sich hinter den dichten Gebäudemauern und Fenstern befindlichen Feuerstätten brauchen, soweit sie die für die Verbrennung erforderliche Luft dem Raum entnehmen, aber ausreichend frische Luft. Durch falsch gesetzte Energiesparmaßnahmen, aber auch durch fehlendes und falsches Lüften, wird das Nachströmen der benötigten Verbrennungsluft verhindert. Dies führt - meist mit in der Wohnung installierten Ablufteinrichtungen - zu einer Störung der ordnungsgemäßen Abgasabführung und somit zu einem Abgasaustritt in den Raum. Dies kann - vor allem bei nicht bzw. schlecht gewarteten Geräten - zu einer Kohlenmonoxidbildung im Raum führen. Josef Rejmar, Innungsmeister der Wiener Rauchfangkehrer empfiehlt allen Kunden die Feuerstätten betreiben und in letzter Zeit Energiesparmaßnahmen umgesetzt haben, den für sie zuständigen Rauchfangkehrer zu kontaktieren. Seitens der österreichischen Gas-wirtschaft wurde gemeinsam mit den Rauchfangkehrern Messverfahren entwickelt mit denen das Vorhandensein eines ausreichenden Verbrennungsluftbedarfs einfach, rasch und kostengünstig nachgewiesen werden kann. Damit hat der Kunde die Gewissheit, dass Energiesparen und ein ordnungsgemäßer Betrieb der Feuerstätte in keinem Widerspruch stehen.
Über Wien Energie:
Wien Energie ist der größte regionale Energieanbieter Österreichs. Das Unternehmen versorgt mehr als zwei Millionen Menschen, rund 230.000 Gewerbeanlagen, industrielle Anlagen und öffentliche Gebäude sowie rund 4.500 landwirtschaftliche Betriebe in Wien, Niederösterreich und Burgenland mit Strom, Erdgas und Wärme.
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