News: Bestattung Wien
Die Informationskampagne der Bestattung Wien und ihrer Kooperationspartner zum Umgang mit einem Todesfall hat das Informationsdefizit einiger Bevölkerungsgruppen signifikant verbessert. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Linzer market-Instituts hervor, deren Daten mit einer Studie aus dem Vorjahr verglichen wurden. Demnach ist die Zahl jener Wiener, die sich auf einen Todesfall in ihrem Umfeld gut vorbereitet fühlen von 15 auf 20 Prozent gestiegen. Ein Anstieg des Wissens um Abläufe und Behördenwege ist vor allem in der Altersgruppe der über 50-Jährigen zu verzeichnen gewesen.
Eine wesentliche Ursache für den besseren Wissensstand dieser Gruppen (Wien, über 50) dürfte der im vergangenen Jahr entwickelte Ratgeber sein. 30 Prozent der befragten Wiener gaben an, die Broschüre zu kennen. „Wir haben in Wien bisher 55.000 Stück auf Anfrage beziehungsweise mit Hilfe unserer Kooperationspartnern Stadt Wien, Bank Austria/Creditanstalt, Notariatskammer, Wiener Verein und Caritas Wien verteilt“, sagt Dr. Christian Fertinger, Geschäftsführer der Bestattung Wien.
Seit Herbst gibt es auch eine Österreich-Version dieses Ratgebers. „Auch von dieser Version haben wir nur auf Anfrage und mit den Kooperationspartnern 45.000 Stück abgesetzt. Wie man in der Umfrage erkennen kann, ist hier aber der Bedarf an Information noch lange nicht gestillt.“ Die Österreich-Ausgabe wurde gemeinsam mit dem Bundesministerium für Soziales und Konsumentenschutz und mit dem Gemeindebund entwickelt und Ende Oktober 2007 vorgestellt.
In der Gesamtbevölkerung ist die Unsicherheit über die nötigen Schritte weiterhin groß. Nach wie vor sagt knapp die Hälfte der Österreich-weit Befragten, dass sie sich auf einen Todesfall wenig bzw. so gut wie gar nicht vorbereitet fühlen. Damit hat sich dieser Wert im Vergleich zur Studie aus dem Vorjahr nicht verändert. Fertinger: „Der Schluss aus diesen Daten für uns ist, dass wir mit der Informationsoffensive weiter machen.“
Wichtiger wird auch das Thema Beratung für die Bestatter: „Laut der Umfrage wünschen sich rund ein Viertel der Österreicher Beratung über die Vorsorgemöglichkeiten bei einem Todesfall. Dabei geht es vor allem um die Themen Testament/Erbschaft, finanzielle Vorsorge für die Bestattung und die nötigen Dokumente“, so Fertinger.
Ein weiteres Thema, dass die Experten von market im Auftrag der Bestattung Wien abgefragt haben, ist die Kostentransparenz von Bestattern beziehungsweise die Erfahrungen der Bevölkerung damit. „Sowohl in Wien als auch in den Bundesländern sagen drei von vier Befragten, dass die anfallenden Kosten bei einer Bestattung im Vorfeld absolut klar beziehungsweise ungefähr abzusehen waren“, berichtet Birgit Starmayr von market. Für 25 Prozent gab es keine wirkliche Kostenabschätzung im Vorfeld. „Wir wollten uns diese Daten ansehen, weil es ja gerade im Vorjahr Kritik von Konsumentenschützern an der Kostentransparenz gegeben hatte. Ich denke das Ergebnis zeigt, dass die meisten Österreicher hier keine schlechten Erfahrungen haben. Allerdings gibt es sicher Raum für Verbesserung“, kommentiert Fertinger.
Abgefragt wurde auch die Spiritualität der Österreicher. „Die Ergebnisse überraschen: Trotz aller Säkularisierung sind die Österreicher immer noch sehr spirituell“, sagt Starmayr. Demnach sagen 53%, dass sie an ein Leben nach dem Tod glauben. 75 Prozent stimmen der Aussage zu: „Man braucht etwas, woran man glauben kann – das muss nicht unbedingt Gott sein“. Immerhin 70% sagen, dass der Glaube an Gott Halt im Leben gibt und Trost spendet.
Daten Umfrage:
Telefonische Befragung unter der österreichischen Bevölkerung ab 20 Jahre;
620 Befragte, Übergewichtung Wien (n=241);
Befragungszeitraum 15. bis 22. Jänner 2008;
Statistische Schwankungsbreite bei einem Signifikanzniveau von 95% bei +/- 4,10 %
Mag. Jürgen Sild; Tel: (01) 50195-4110; juergen.sild@bestattungwien.at

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