News: Bestattung Wien
Naturnahe Bestattung zu Füßen alter Bäume
Das 10.000 m2 große Areal zeichnet sich durch einen 40 bis 60 Jahre
alten Baumbestand aus. Es sind vorwiegend Ahorn und Esche, bis zu
zwanzig Meter hoch und von Immergrün bewachsen. Von den rund 200
Bäumen des Waldfriedhofs wurden 36 für Urnenbeisetzungen ausgewählt.
Jeder Baum bildet das Zentrum von zwölf kreisförmig um ihn
angeordneten Grabstellen. "Ob tatsächlich alle zwölf Positionen
genutzt werden können, hängt von den Wurzeln des Baumes ab", so
Rauch. Jede Grabstelle bietet Platz für zwei Urnen. "Wird eine
abbaubare Urne verwendet, geht die Asche des Verstorbenen in der
Natur auf", informierte Tichacek. "Die Bestattung Wien bietet eine
solche "Öko-Urne" an. "Sie besteht aus "Flüssigholz", ist zu 100
Prozent biologisch abbaubar und zersetzt sich innerhalb weniger Jahre
in Wasser, Kohlendioxid und Humus.
Gemeinsame Gedenkstätte für die Urnengräber
Das Grabnutzungsrecht wird auf zehn Jahre erworben, eine Verlängerung
ist möglich. Die Gräber sind nicht gekennzeichnet, aber in einen
Lageplan eingetragen, den auch die Angehörigen bekommen.
Grabgestaltungskosten fallen ebenso wenig an wie Grabpflege. Für alle
im Waldfriedhof Beigesetzten gibt es eine gemeinsame Gedenkstätte,
eine einem Baum nachempfundene Stahlskulptur. An ihr können
einheitlich gestaltete Tafeln mit den Namen der Toten angebracht
werden. Einen zentralen Platz gibt es auch für Kerzen und
Blumengrüße.
Beachtung gesetzlicher Richtlinien
Der Waldfriedhof entspricht der Gruppe 35A des Wiener
Zentralfriedhofs. Die nächstgelegenen Tore des Friedhofs sind Tor 2,
das Haupttor, beziehungsweise Tor 3. Von beiden Toren beträgt die
Distanz etwa 400 Meter. Mit dem Waldfriedhof besteht nun in Wien das
Angebot einer möglichst naturnahen Bestattung. Gleichzeitig wird die
im Wiener Leichen- und Bestattungsgesetz niedergeschriebene
Verpflichtung, auf einem Friedhof zu bestatten, eingehalten. Der
Friedhofszwang gilt im Übrigen auch in allen anderen österreichischen
Bundesländern. Ausnahmen sind möglich, bedürfen aber in Wien der
Genehmigung des Magistrats.
Ebenfalls neu: Baum-, Strauch- und Rasengräber im Urnenhain der
Feuerhalle
Seit Kurzem gibt es auch auf dem Friedhof der Feuerhalle Simmering
neue Grabformen. Ein Blauglockenbaum bildet den Mittelpunkt für 130
Baumgräber. Die dafür gewidmete Fläche beträgt 300 Quadratmeter.
Etwas kleiner ist das Terrain der Strauchgräber. 100 Grabstellen sind
um einen Eibisch- und einen Schmetterlingstrauch gruppiert. Der
intensive Duft des zweiteren macht ihn zu einem beliebten Rastplatz
für Schmetterlinge. Die schlichten Rasengräber beschränken sich auf
eine Grasdecke als Schmuck. Maximal 177 Gräber finden in diesem
Ab-schnitt Platz.
Kein Pflege- oder Gestaltungsaufwand
Der Graberwerb gilt für eine Ruhezeit von zehn Jahren und kann um
weitere zehn Jahre verlängert werden. Auch hier kann man sich, wie
grundsätzlich bei jeder Urnenbeisetzung, für eine biologisch
abbaubare Urne entscheiden. Pro Grab können bis zu vier Aschenkapseln
bestattet werden. Das Areal der Baum-, Strauch- als auch Rasengräber
wird von den Friedhöfen Wien gestaltet. Damit wird Angehörigen nicht
nur die Grabgestaltung abgenommen, sondern auch jeder Pflegeaufwand.
Es gibt für alle drei Gruppen je einen gemeinsamen Grabstein, auf dem
der Namen des oder der Verstorbenen von Familie oder Freunde
eintragen werden können. Die Baum-, Strauch- und Rasengräber liegen,
vom Haupteingang des Urnenhains gesehen, links von der Feuerhalle
(Abteilungen sieben und acht).
Weitere Informationen finden Sie auf www.friedhoefewien.at
Fotos finden Sie unter www.vipress.at
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