News: Bestattung Wien
In einer neuen Studie hat die Bestattung Wien erstmals auf breiter Basis den Umgang der Wienerinnen und Wiener und in weiterer Folge aller Österreicher mit einem Todesfall erforschen lassen. „Die Studie hat eindeutig gezeigt, dass die Menschen in diesem so sensiblen Bereich mehr Hilfe benötigen. Dem hat die Stadt Wien Rechnung getragen und die Entwicklung eines neuen, sehr Service-orientierten Ratgebers unterstützt“, fasst Vizebürgermeisterin Mag. Renate Brauner zusammen. Dr. Christian Fertinger, Geschäftsführer der Bestattung Wien, erklärt die Beweggründe für das Erstellen der Studie: „Wir wollten wissen, wie sicher beziehungsweise unsicher sich die Menschen in einem solchen Fall fühlen, ob und wo sie Unterstützung brauchen.“
Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie: Knapp die Hälfte der Wienerinnen und Wiener (47 Prozent) fühlen sich auf einen Todesfall in ihrer unmittelbaren Umgebung nicht vorbereitet. Der Österreich-Wert liegt mit 44% nur knapp darunter. Besonders unsicher fühlen sich jene, die bisher noch nie mit einem solchen tragischen Umstand konfrontiert worden sind.
„Gut vorbereitet“ fühlen sich nur 15 Prozent der WienerInnen bzw. 18 Prozent der ÖsterreicherInnen. Der Rest der Befragten legt sich nicht eindeutig fest (fühlen sich „eher“ vorbereitet) bzw. macht keine Angabe.
Ein Todesfall ist immer ein einschneidendes, trauriges Ereignis. Laut market-Studie kommt zur Trauer oft Ratlosigkeit hinzu: Probleme machen vor allem finanzielle und rechtliche Belange im Zusammenhang mit einem Todesfall. Knapp 60 Prozent der Befragten sagen, sie wissen darüber wenig oder gar nicht Bescheid. 49 Prozent fühlen sich unsicher, was die notwendigen Behördengänge nach einem Todesfall betrifft.
Zwtl.: Wunsch nach mehr Information
Zugleich haben viele Wienerinnen und Wiener den Wunsch, sich besser auf eine solche Situation vorzubereiten. 84 Prozent der Befragten aus der Bundeshauptstadt sagen, ein Praxis-bezogener Ratgeber zu diesem Thema wäre für sie sehr hilfreich. Für die übrigen Bundesländer ergibt sich ein sehr ähnliches Bild (81 Prozent der Befragten wünschen dies).
Diese Meinung zieht sich mit großer Mehrheit durch alle Altersklassen durch, wobei die unter 40-Jährigen einen besonders hohen Informationsbedarf vermelden (in dieser Alterskategorie halten 90 Prozent der Befragten mehr Information für wünschenswert, bei den über 60-Jährigen sind es immer noch 72 Prozent).
Das Wissensdefizit hat manchmal höchst unerwünschte Konsequenzen: So schreiben ein Fünftel der über 60-Jährigen die gewünschte Art des Begräbnisses ins Testament, obwohl dieses für gewöhnlich erst nach der Bestattung geöffnet wird, und der Wille des Verstorbenen daher nicht mehr berücksichtigt werden kann. Nur etwas mehr als ein Viertel der über 60-Jährigen haben eine Dokumentenmappe angelegt, in der die Angehörigen im Falle des Ablebens alle wichtigen Unterlagen finden können.
Zwtl.: Bestattung Wien präsentiert Ratgeber
Die Bestattung Wien hat daher gemeinsam mit kompetenten Partnern wie der Stadt Wien, der Bank Austria Creditanstalt, der Österreichischen Notariatskammer und dem Wiener Verein einen Ratgeber entwickelt, um dem Informationsdefizit zu begegnen und solchen Fehlern vorzubeugen. Die 20-seitige Broschüre ist ein Service-Leitfaden für schwere Stunden. Schritt für Schritt wird erklärt, was unmittelbar nach einem Todesfall zu tun ist, welche Entscheidungen rund um das Begräbnis nötig sind und was in der Zeit nach dem Begräbnis auf die Hinterbliebenen zukommt.
Im Ratgeber geht es aber nicht nur um die Zeit nach einem Todesfall, ein Schwerpunkt liegt auf der Vorsorge. Auf vier Seiten erfährt die Leserin/der Leser, was sie/er für das eigene Ableben noch zu Lebzeiten regeln sollte. Im gesamten Dokument ist genügend Raum, damit die Benützerin/der Benützer individuell mit dem Ratgeber arbeiten kann. Dieser sollte daher künftig in keiner Dokumentenmappe fehlen.
Der Ratgeber wurde zunächst für den Großraum Wien entwickelt und wird ab Herbst in einer Österreich-Ausgabe erhältlich sein. Die Broschüre ist gratis: Einfach bestellen unter der Telefonnummer 0800 555 800 oder abholen in der Kundenzentrale der Bestattung Wien (Goldeggasse 19, 1041 Wien) bzw. in den Bezirksfilialen der Bestattung, in den Wiener Filialen der Bank Austria Creditanstalt, bei Ihrem Notar, beim Wiener Verein bzw. bei den Informationsstellen der Stadt Wien.
Der Inhalt des Ratgebers ist auch auf der Webseite www.bestattungwien.at/ratgeber einsehbar.
Weitere Ergebnisse der Studie:
* Der Abschied ist wichtig
Generell ist es den Wienerinnen und Wienern wichtig, dass Verwandte und Freunde von ihnen Abschied nehmen können. 70 Prozent sagen, dies sei ihnen sehr wichtig bzw. wichtig. Österreich-weit liegt dieser Wert noch höher, nämlich bei 75 Prozent. Bei der Frage, ob sie eine religiöse Zeremonie oder eine weltliche Trauerfeier bevorzugen, setzen die Österreicherinnen und Österreicher auf Tradition: 69 Prozent wollen, dass ein Priester das Begräbnis leitet, nur 13 Prozent wünschen eine weltliche Trauerfeier (13 Prozent sagen, dies sei ihnen egal, der Rest macht keine Angabe). Die Wienerinnen und Wiener sind etwas säkularer: 59 Prozent wünschen sich ein Begräbnis mit Priester, 22 Prozent denken eher an eine weltliche Trauerfeier (13 Prozent sagen, dies sei ihnen egal, der Rest macht keine Angabe).
* Österreicher setzen auf bewährte Bestattungsformen, Wiener etwas aufgeschlossener für Alternativen
Auch bei der Art des Begräbnisses bevorzugt die Bevölkerung die traditionellen Bestattungsformen Erd- oder Feuerbestattung. Alternativen wie die See-, Baum-, oder Diamantbestattung sind zwar einer Mehrheit bekannt, 72 Prozent sagen aber, dass sie diese Bestattungsformen für sich selbst nicht wählen würden.
18 Prozent der Österreicher könnten es sich eventuell vorstellen, alternative Begräbnisformen für sich selbst zu wählen. Die Wienerinnen und Wiener sind mit 22 Prozent generell Interessierten etwas aufgeschlossener für diese Bestattungsarten.
* Großes Vertrauen in den Bestatter
Auf die Frage, an wen man sich zuerst für Informationen im Zusammenhang mit einem Todesfall wenden würde, scheint nach der direkten Familie bereits das Bestattungsunternehmen als zweiter Ansprechpartner auf.
Unter allen Bestattungsunternehmen Österreichs, ist die Bestattung Wien das bekannteste. Bei der Umfrage konnten zwei Drittel der Wienerinnen und Wiener die Bestattung Wien spontan als Anbieter in diesem Bereich nennen.
Mehr Informationen über die Bestattung Wien unter "FACTS & FIGURES"
Mag. Jürgen Sild (Bestattung Wien-Presse), Tel.: 50195-4110, e-mail: juergen.sild@bestattungwien.at
Kontakt
+43 (0) 664 884 881 31